Die Pilatus P-3 ist ein zweisitziges Schulflugzeug, ausgelegt als freitragender Tiefdecker.

Es wurde ab 1952 von der Schweizer Firma Pilatus Flugzeugwerke AG entwickelt und anschliessend gebaut. Es wurden 72 Exemplare für die Schweizer Luftwaffe sowie 6 für Brasilien gebaut.Mit dem Aufkommen von Kampfflugzeugen mit Strahlantrieb und Bugfahrwerk war das Überdenken der Ausbildung der Kampfpiloten notwendig. Man wollte einen Flugzeugtypen schaffen, mit dem man die ganze Anfängerausbildung bis zum Wechsel auf einen Jet-Trainer absolvieren konnte. Dieser sollte in Bezug auf Sicht- sowie Start- und Landeeigenschaften

bereits eine gewisse Ähnlichkeit mit den Kampfjets haben.Ab 1952 befasste man sich bei Pilatus mit dem

Projekt, es erhielt den Namen P-3. Am 3. September 1953 fand der Erstflug statt, nach der Erprobung durch das

Eidgenössische Luftamt wurde die Musterzulassung erteilt. Der Prototyp wurde 1953/54 von der Fliegertruppe (heute Luftwaffe) erprobt. 1966 wurde die Maschine zum Prototyp der PC-7 umgebaut. Nach den Versuchen im Ausbildungsbetrieb wurde 1957 eine weitere Serie von 60 Flugzeugen bestellt, die mit denjenigen aus der vorhergehenden Serie weitgehend identisch waren. Als 1983 die PC-7 als neues Schulflugzeug der Luftwaffe

eingeführt wurde, setzte man die P-3 noch als Verbindungsflugzeug ein. Die letzten 22 Flugzeuge wurden 1994 bei der Luftwaffe still gelegt, nachdem schon 1991 und 1992 insgesamt 35 P-3 an zivile Interessenten verkauft worden waren.

Die zweisitzige P-3 ist als freitragender Tiefdecker ausgelegt. Sie besteht vollständig aus Metall. Die Vollsichthaube geht über beide Sitze, sie kann im Notfall abgeworfen werden. Die Maschine verfügt über Einziehfahrwerk mit

Niederdruckreifen und Scheibenbremsen.