Die Bücker Bü 131 Jungmann ist ein zweisitziges Doppeldecker Aufklärungs- und Mehrzweckkampfflugzeug.
Sie ist das erste Flugzeug des Flugzeugherstellers Bücker Flugzeugbau. Der Erstflug fand am 27. April 1934 statt.
Konstrukteur war der Schwede Anders J. Anderson wo Karl Bücker, einen ehemaligen deutschen Marineflieger, der in den Zwanzigerjahren Testflieger in Schweden war kennenlernte.  1932 kehrte Karl Bücker nach Deutschland zurück, wo er in der Nähe von Berlin die Bücker-Flugzeug GmbH gründete.
Anfang 1936 musste sich auch die Schweiz nach einem geeigneten Schulflugzeug für ihre Piloten-Anfänger umsehen.  Eingesetzt wurde die Bü 131 in Flugschulen und in der neu entstandenen Luftwaffe, wo es eines der Standard-Schulflugzeuge wurde und bei der Schweizer Flugwaffe von 1936 bis 1971 im Einsatz war. Wegen der grossen hergestellten Stückzahlen und ihrer weiten Verbreitung als Militär-Schulungsflugzeug ist  die Jungmann heute eines der verbreitetsten Oldtimer Flugzeuge. Da aber kaum noch Ersatzteile für den Originalmotor aufzutreiben sind, wurden einige Exemplare mit einem Lycoming-Boxermotor ausgerüstet. Dadurch konnten dieses Flugzeuge zwar von der Stilllegung bewahrt werden, die durch die Umrüstung notwendig gewordene breitere Motorenverkleidung (Cowling) zerstört allerdings die elegante Linie des Flugzeugs weitgehend.

Markierung auf dem Seitenruder
Ein R auf dem Seitenruder weist auf die Tauglichkeit für den Rückenflug hin. Entgegen den anderen Maschinen haben diese eine dritte Kraftstoffhahnstellung, speziell für den Rückenflug.

Ein RV auf der Seitenflosse bedeutet die Zulassung für Rückenvrillen. ((Vrille (Deutsch: Trudeln / Englisch: Spin) ist ein einseitiger Strömungsabriss und wird durch Bremsen von nur einer Flügelhälfte, bis unter die Mindestflug- geschwindigkeit eingeleitet.)
Ein F auf der Seitenflosse bedeutet, dass die Maschine zur Verhütung von eindringendem Wasser bei Regen durch das Luftansaugrohr in den Vergaser mit einem entsprechenden Filter ausgerüstet wurde.

Bezeichnungssystem
1936 wurde auch ein neues Bezeichnungssystem bei der Flugwaffe eingeführt.
Ein vorgesetzter Buchstabe gab Auskunft über den Verwendungszweck der Maschine.
Die Nummern wurden wieder in Gruppen den Maschinen zugeteilt.
A = Ausbildung
B = Bomber
C = Communication
D = Drohne
E = Erprobung
J = Jäger
T = Transport
U = Umschulung
V = Verbindung